Anders krank, anders gesund – gut versorgt?

Auf zwei weibliche Teilnehmer kam ein männlicher.
Auf die Frage "Spielt Gendermedizin in Ihrem Tätigkeitsbereich eine Rolle?" antworteten nur 23 Prozent mit"ja".
Drei von vier Befragten halten eine stärkere Differenzierung nach dem Alter für erforderlich.
Jeder Dritte hält spezielle geschlechtsspezifische Angebote in der Gesundheitsversorgung für erforderlich.
Das Netzwerk Gendermedizin & Öffentlichkeit erstellte mit Förderung des Landes Brandenburg eine Ist-Stand-Analyse zur geschlechtergerechten Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg. 

Die Befragung zur geschlechtergerechten Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg durch das Netzwerk Gendermedizin & Öffentlichkeit wurde durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes gefördert. Die Ergebnisse werden in die Vorbereitung eines Workshops zur Gendermedizin einfließen. Dabei sollen die Erfahrungen, Ideen, Vorschläge und Intentionen der Protagonisten aus Institutionen des Gesundheitssystems, aus Bildungseinrichtungen, aus Kommunen, Verbänden und der Gesundheitswirtschaft gebündelt werden.
  • Die Ergebnisse der Analyse können als pdf-Datei angefordert werden bei annegret.hofmann(at)mediencity.de.

Hier nun die ersten Ergebnisse der Ist-Stand-Analyse zur geschlechtergerechten Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg:
  • E-mail/Internet- Befragung von rund 1.000 Probanden
  • 20 Prozent Rücklauf der Fragebogen
  • Vier von fünf sehen in der Gendermedizin einen an Bedeutung gewinnenden Querschnittbereich der modernen Medizin bzw. einen Schritt zur personalisierten Medizin. Nur jede/r fünfte hält sie für eine vorübergehende Erscheinung.
  • Nur jede/r sechste der Befragten fühlt sich hinsichtlich Gendermedizin ausreichend informiert. Und auch nur bei jedem Fünften wird im Arbeitsumfeld - fast ausschließlich Gesundheits- bzw.gesundheitsnahe Bereiche - über Gendermedizin gesprochen.
  • Über zwei Drittel der Befragten wünschen sich mehr Informationen zum Erkenntnisstand der Gendermedizin.
  • Zwei Drittel meinen, eine größere Differenzierung nach geschlechtsspezifischen Aspekten sei in der Gesundheitsversorgung erforderlich.
  • 86 Prozent plädieren für Vernetzung aller Mitwirkenden aus verschiedenen Bereichen und Interessierten an der Gendermedizin.

Presseinformation: 

Angebot einer Analyse zum Ist-Stand einer geschlechtergerechten Gesundheitsversorgung im Bundesland
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