Arzneimittelentwicklung durch Organs-on-a-Chips geschlechtsspezifischer möglich

Artikel
09.09.2019
Forscherinnen und Forschern am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB ist es gelungen, verschiedene Gewebe auf Chips zu bringen. Der jüngste Clou: die Nachbildung menschlicher Netzhaut als Retina-Organoid. 

Im nächsten Schritt will das Forscherteam mit der Organ-on-a-Chip-Technologie die geschlechterspezifische Medizin erschließen. Dazu Jun.-Prof. Dr. Peter Loskill, Leiter der Forschungsgruppe: „Viele Krankheiten zeigen bei Frauen und Männern unterschiedliche Ausprägung, dieser Aspekt wird in der medizinischen Forschung und Arzneimittelentwicklung viel zu wenig berücksichtigt.“ Die „Organ-on-a-Chip“ bieten die Möglichkeit, Gewebe von Männern und Frauen getrennt zu untersuchen. Auf dem Chip kann man auch die Dynamik des weiblichen Hormonzyklus simulieren und beobachten, welchen Einfluss er auf eine Erkrankung und potenzielle Medikamente hat.
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