HPV-Impfquote steigern –
bei Mädchen wie bei Jungen

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23.03.2020
Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet und infizieren sowohl Frauen als auch Männer, oftmals bereits beim ersten Sexualkontakt. Zwölf der mehr als 200 bislang bekannten HPV-Typen werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als krebserregend eingestuft. Alleine für Deutschland gehen Fachleute davon aus, dass jährlich etwa 7.000 Menschen an HPV-bedingtem Krebs erkranken – allem voran an Gebärmutterhalskrebs. Doch die Viren können auch Krebserkrankungen in Mund- und Rachenraum, im Darmausgang sowie im männlichen Genitalbereich auslösen. Gefährdet sind daher beide Geschlechter.

Im November 2019 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Grünes Licht dafür gegeben, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Impfung auch für Jungen bezahlen. Dieser Impfschutz steht Mädchen bereits seit 2007 zu. Mit unterschiedlichem Erfolg: Während in den neuen Bundesländern bei den 15-jährigen Mädchen gute Quoten von rund 60 Prozent erreicht werden, sind es in Bayern und Baden-Württemberg gerade mal 35 Prozent.
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