Das Forscherteam um Rozzell fand nun bei 52 Kindern eine Essstörung – das sind 1,4 Prozent. Zum Vergleich: Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird eine Prävalenz von 3 bis 5 Prozent angenommen. Die Prävalenz unter vorpubertären Kindern erscheint damit 14-fach höher als noch zu Beginn des Jahrhunderts.
Geschlechterdifferenzen wurden bei den Neun- bis Zehnjährigen hingegen kaum beobachtet. Jungen waren sogar etwas häufiger betroffen als Mädchen (1,6 versus 1,1 Prozent), der Unterschied erwies sich jedoch als nicht signifikant.
Mädchen in der Pubertät und junge Frauen sind drei- bis sechsfach häufiger betroffen als Jungen und Männer.