Klimawandel und Gesundheit im Fokus

Artikel
25.06.2019
Die bundesweit erste Professur für Klimawandel und Gesundheit erhielt die Medizinerin und Epidemiologin Prof. Dr. Dr. Sabine Gabrysch.
Eingerichtet wurde die neue Position von Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mit dem Ziel, die Zusammenhänge zwischen Klimaveränderungen und Bevölkerungsgesundheit zu erforschen. 

Dazu Prof. Gabrysch. „Bisher standen vor allem die Folgen von Hitzewellen und die Ausbreitung tropischer Infektionskrankheiten im Fokus der Forschung. Aber auch die Ernährungssicherheit ist bedroht, wenn der Regen ausbleibt, zu stark, zu spät oder zu früh einsetzt. Wenn etwa häufigere Dürren zu Mangelernährung von Schwangeren führen, können die ungeborenen Kinder bleibende Schäden davontragen – mit gesundheitlichen Folgen für deren gesamtes Leben. Dem Thema Ernährung als wichtigem Bindeglied zwischen Umwelt und Gesundheit möchte ich mich in meiner Forschung daher im Besonderen widmen.“
Frau Gabrysch war bisher apl. Professorin und Leiterin der Sektion für Epidemiologie und Biostatistik am Heidelberger Institut für Global Health. Im Dezember 2018 wurde sie vom Land Baden-Württemberg mit dem Preis für mutige Wissenschaft ausgezeichnet.
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