Östrogene schützen vor schwerer
COVID-19-Infektion

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15.03.2022
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Höhere Werte beim Östrogenspiegel älterer Frauen scheinen offenbar vor einer schweren COVID-19-Infektion zu schützen. Es könnte sich lohnen, Effekte eine zusätzliche Hormonbehandlung bei postmenopausalen Frauen zu untersuchen, berichten schwedische Forscher. Deshalb haben mehrere Arbeitsgruppen seit Beginn der Pandemie vermutet, Östrogen könne Geschlechter-Unterschiede bei der Mortalität erklären. 

Um dies näher zu untersuchen, verglichen Forscher jetzt die potenziellen Auswirkungen einer Erhöhung und Senkung des Östrogenspiegels auf die Schwere der COVID-19-Infektion. Sie stützten sich dabei auf Daten der schwedischen Gesundheitsbehörde (alle positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Personen), des schwedischen statistischen Amts (sozioökonomische Faktoren) und des nationalen Amtes für Gesundheit und Wohlfahrt (Todesursachen). Insgesamt wurde zwischen dem 4. Februar und dem 14. September 2020 bei 49.853 Frauen aus Schweden COVID-19 diagnostiziert, von denen 16.693 zwischen 50 und 80 Jahre alt waren.
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