„Der Weg zur individuell passenden und zielgerichteten Diagnose, Prävention und Therapie führt über die Differenzierung. Nur wenn die bisher grobe Unterteilung in bestimmte Personengruppen verfeinert und angepasst wird, kann die Vielfalt der Menschen erfasst werden und damit der Medizin nützen“, so Hochleitner. Besonders wichtig sei es dabei, dass dieser Ansatz schon den Studierenden mitgegeben und schließlich vor allem in der Forschung forciert werde, um auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Richtlinien erstellen zu können. „Die durchgängige Integration von Diversität bringt einen klaren Startvorteil, forciert die Wettbewerbsfähigkeit in der europäischen Forschungslandschaft und birgt innovatives Forschungspotential“, ist Hochleitner überzeugt.
Unter anderem mit dem Angebot der interdisziplinären Ringvorlesung „Gender Medizin: Geschlechterforschung in der Medizin“, die von Professorin Hochleitner bereits 2006 ins Leben gerufen wurde, hat die Medizinische Universität Innsbruck ein Alleinstellungsmerkmal im deutschsprachigen Raum.