Unterschiede noch kaum untersucht:
Experten fordern erweiterten Vorsorgezeitraum

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16.12.2019
Neue Forschungsergebnisse zeigen weitreichende Geschlechterunterschiede beim kolorektalen Karzinom. Dabei gibt es nicht allein Unterschiede bei der Wirkung von Chemo- und Immuntherapien, sondern auch bei Erkrankungshäufigkeit und -alter. Da Frauen später als Männer erkrankten, müsse der Vorsorgezeitraum für Frauen über das 75. Lebensjahr hinaus verlängert werden, fordern Experten wie Professor Dr. med. Thomas Schiedeck, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Dick- und Mastdarmkrebs ist nach wie vor die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Frauen und die dritthäufigste bei Männern in Deutschland. Zunehmend belegen Studien, darunter auch Resultate großer Register-Studien, einen Einfluss des Geschlechts auf die Vorsorge, Diagnostik und Therapie dieser Krebserkrankungen. Die genauen Ursachen der geschlechtsspezifischen Unterschiede sind kaum bekannt und bislang auch nur unzureichend untersucht. 

s.a. www.dgch.de
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