Geschlechtsspezifische Unterschiede in der positiven Präsentation waren am größten in klinischen Fachzeitschriften mit einem Impactfaktor >10 (Einflussfaktor einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift)
Hier stellten Forscherinnen ihre Ergebnisse 21,4 % weniger wahrscheinlich positiv dar, als wenn ein Mann als Erst- oder Letztautor beteiligt war (absolute Differenz 10,7% versus 12,9%, relative Differenz 21,4%, 95-%-KI 12,3% bis 30,5%). Bei Fachzeitschriften mit kleineren Impactfaktoren waren die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Autorenschaften nicht signifikant, das galt auch für allgemeine Lifescience-Fachzeitschriften. In klinischen High-Impact-Fachzeitschriften waren positivere Formulierungen und männliche Erst- bzw Letztautorenbeteiligung mit einem relativen Zitationsanstieg von 13 % (9,5% bis 16,5%) verknüpft.
Informationen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108230/Maennliche-Wissenschaftler-praesentieren-Forschungsergebnisse-positiver-als-Frauen?rt=1e0f1324ca0ea6e14c077284ad9920f8
(2019; doi: 10.1136/bmj.l6573).