Prof. Dr. Oliver Werz, Uni Jena: Fakten für die Antileukotrientherapie
Wir wollten jene biochemischen und molekularen Mechanismen aufspüren, die den geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Pathophysiologie von Entzündungskrankheiten und Autoimmunerkrankungen zugrunde liegen. Als wesentliche Erkenntnis folgte dann unsere Entdeckung der geschlechtsspezifischen Regulation der 5-Lipoxygenase, das ist das Schlüsselenzym der Bildung von Leukotrienen, durch Testosteron, die durch die extrazellulär Signal-regulierte Proteinkinase (ERK)-1/2 vermittelt wird.
Wir zeigten, dass Blut bzw. Leukozyten von Männern zwei bis fünfmal weniger entzündungsfördernde Leukotriene enthalten als Blut bzw. entsprechende Zellen von Frauen. Verantwortlich für diesen geschlechtsspezifischen Unterschied ist das männliche Sexualhormon Testosteron. Supplementierung von Testosteron zu Blut oder Leukozyten von Frauen unterdrückt die Leukotrienbildung. Daraus ergibt sich eine ganze Reihe neuer Aufgabenstellungen für die Antileukotrientherapie mit einem geschlechterdifferenzierenden Blick.
Wir zeigten, dass Blut bzw. Leukozyten von Männern zwei bis fünfmal weniger entzündungsfördernde Leukotriene enthalten als Blut bzw. entsprechende Zellen von Frauen. Verantwortlich für diesen geschlechtsspezifischen Unterschied ist das männliche Sexualhormon Testosteron. Supplementierung von Testosteron zu Blut oder Leukozyten von Frauen unterdrückt die Leukotrienbildung. Daraus ergibt sich eine ganze Reihe neuer Aufgabenstellungen für die Antileukotrientherapie mit einem geschlechterdifferenzierenden Blick.
Mehr dazu im Interview:
Männliche Maus, weibliche Maus:
Geschlechterspezifik beginnt in der Grundlagenforschung