Prof. Dr. med. Beate Rau,
AG Genderforschung der DGVS und DGAV, Charité Berlin

Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV )haben gemeinsam die Arbeitsgemeinschaft Genderforschung gegründet. Da die Datenlage unzureichend ist, werden erst einmal Fragen erstellt, um die Zielrichtung festzulegen, in der Daten generiert werden können.
Erst wenn eine saubere Datenlage vorliegt, können Schlussfolgerungen über die Veränderung oder Beibehaltung von Therapien unter geschlechterspezifischen Aspekten getroffen werden. Das trifft dann auch auf die Leitlinien zu – gibt es geschlechterspezifische Unterschiede oder nicht, können Leitlinien beibehalten oder müssen sie verändert werden. All diese Aussagen erfordern Daten...

Wichtig ist es auch, in den Gremien Aufmerksamkeit für die Problematik zu wecken, um notwendige Studien in Gang zu bringen.
Ein bisher brachliegendes Potential seien auch die zahlreichen Daten der Pharmaforschung, die ohne größeren Aufwand unter geschlechterspezischen Aspekten untersucht, geordnet werden könnten.
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