Psycho-soziale Faktoren spielen bei einer Diabetes-Erkrankung eine größere Rolle als bisher beachtet. Darauf verwies Prof. Dr. Alexandra Kautzky-Willer, Endokrinologin und Gendermedizin-Professorin der Universität Wien, beim DDG-Kongress 2019 in Berlin. Stress in Beruf und Familie, Angst und Depressionen sind nicht zu unterschätzende Risikofaktoren für das Entstehen und den Verlauf von Diabetes Typ 2. Zudem begünstigen Lebensstilbesonderheiten wie Alkoholgenuss, Suchtverhalten und Rauchen die Diabetes-Entstehung.
Das betreffe auch Komorbitäten unterschiedlicher Art. So sei auch der Zusammenhang zwischen Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes zu beachten, eine vorsorgliche Untersuchung ist, so Kautzky-Willer, vor allem bei Frauen angesagt, dies treffe auch auf Nierenerkrankungen zu.