Weniger Pillen, weniger Hormone

Artikel
24.09.2018
Ärzte verschreiben Frauen unter 20 Jahren deutlich weniger Anti-Baby-Pillen, die ein höheres Risiko für Thrombosen und Embolien aufweisen. Die Zahl sank innerhalb von zwei Jahren von 66 auf 55 Prozent. Der Verschreibungsanteil risikoärmerer Pillen stieg von 31 Prozent (2007) auf 45 Prozent in 2017. 
 Das geht aus einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) von Rezepten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hervor. Bereits seit 2014 gibt es die Empfehlung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, jungen Frauen, die das erste Mal die Pille einnehmen, Präparate mit einem geringen Risiko für die Bildung von Thrombosen und Embolien zu verschreiben.  

Dazu passt auch eine Information der Techniker Krankenkasse: Der Anteil der Frauen, die Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren einnehmen, sinkt kontinuierlich. Im Jahr 2017 hat nur noch etwa jede 15. erwerbstätige Frau zwischen 45 und 65 Jahren ein Hormonpräparat von ihrem Arzt verordnet bekommen (6,6 Prozent) – so im Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK).
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