Besser kommunizieren!

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27.02.2021
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen fordern, die Kommunikation über Covid-19 geschlechtsspezifisch auszurichten, um mehr Männer zu erreichen. Anlass für diese Forderung sind Befragungsergebnisse bei mehr als 21.000 Menschen aus acht Industrieländern – darunter Deutschland und Österreich.
Es zeigte sich, dass Frauen Covid-19 in allen Ländern häufiger als schwerwiegendes Gesundheitsproblem ansehen, sich deshalb eher mit einschränkenden Maßnahmen einverstanden erklären und sich auch eher daran halten.
Insgesamt hielten 59 Prozent der Frauen die Erkrankung für ernst, aber nur 49 Prozent der Männer. 88 Prozent der Frauen und im Vergleich dazu 83 Prozent der Männer folgten den aktuellen Empfehlungen.
Ob die Unterschiede mit erklären können, warum Männer häufig einen schwereren Covid-19-Verlauf erleiden, bleibt unklar. Dabei können Verhaltensweisen durchaus eine Rolle spielen. So rauchen Männer zum Beispiel häufiger und beschäftigen sich insgesamt weniger gern mit ihrer Gesundheit als Frauen.

Weitere Informationen:
https://www.pnas.org/content/117/44/27285/tab-figures-data
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