Wird Brustkrebs frühzeitig entdeckt, stehen die Chancen besser, ihn zu heilen. Mit diesem Gedanken haben viele europäische Länder ein Mammogafie-Screening eingeführt. Auch in Deutschland werden alle Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren einmal in 24 Monaten zur Früherkennung eingeladen. Durch das Screening lasse sich die Brustkrebssterberate langfristig um etwa 30 Prozent senken, teilt die Kooperationsgemeinschaft Mammographie mit - mit Bezug auf eine im Mai veröffentlichte Studie aus Schweden.
Andere Untersuchungen stellen den Nutzen des Screenings jedoch in Frage . Auch ein aktueller Ländervergleich kommt jetzt zu dem Schluss: Zwar ist die Rate der Brustkrebstoten in den vergangenen Jahrzehnten in Europa gesunken - mit der Reihenuntersuchung lässt sich das jedoch nicht erklären.
Ländervergleich stellt Mammografie ins Abseits
In Europa ist die Rate der Brustkrebstoten in den vergangenen Jahrzehnten gesunken. Viele Ärzte werten das als Erfolg des Mammografie-Screenings für ältere Frauen. Jetzt zeigt ein Ländervergleich aber: Die Früherkennung kann kaum für den erfreulichen Trend verantwortlich sein.
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