Mehr bösartige Schilddrüsenknoten - vor allem bei jüngeren Frauen

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13.05.2023
Nicht nur die Häufigkeiten vergrößerter Schilddrüsen sowie kalter und heißer Knoten nehmen zu. Auch die Inzidenz bösartiger Schilddrüsenknoten, insbesondere bei Frauen unter 40 Jahren, steigt an. Anlass für den Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner, vor einem Jod-Dilemma zu warnen.

Demnach sind Schilddrüsenknoten in Deutschland wieder weit verbreitet. Die Knoten seien zwar insgesamt nur sehr selten bösartig, doch trete Krebs zunehmend häufiger bei jüngeren Frauen unter 40 Jahren auf, referierte Dr. Stefan Karger, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie in Leipzig.

Wie in einem Beitrag bei DocCheck (12. Mai) berichtet, waren in den Alpenländern des 20. Jahrhunderts vor allem jodarme Böden mit der Folge niedrigen Jodgehalte in der weitestgehend naturbelassenen Nahrung für Jodmangellage ausschlaggebend. Heute seien es falsche Ernährungsgewohnheiten – überernährt oder mangelversorgt -, irreführende Informationen, Überängstlichkeit, die zum folgenreichen Jodmangel führten.
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