Reflux: Weiter im Fokus!

Artikel
21.05.2023
Es macht einen Unterschied, ob man Refluxerkrankung, Ösophaguskarzinom oder Darmkrebs bei Mann oder Frau behandelt, so Prof. Dr. Andrea Riphaus beim 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden.
Die Leitende Oberärztin der Inneren Medizin am St.-Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt/Main erläuterte, dass Geschlechtsunterschiede insbesondere bei der gastroösophagealen Refluxerkrankung (GERD) eine Rolle spielen: „Die Refluxerkrankung tritt bei Männern gehäuft auf. Funktionsdiagnostische Untersuchungen zeigen, dass sich bereits die Speiseröhre zwischen den Geschlechtern unterscheidet.“
Zudem zeigten sich bei den verschiedenen Formen der Refluxerkrankungen geschlechterspezifische Unterschiede. Dass hierbei, wie bei anderen Erkrankungen beobachtet, die weiblichen Geschlechtshormone einen protektiven Einfluss haben könnten, muss – auch mit Auswirkungen für die unterschiedlichen Therapien – wissenschaftlich weiter untersucht werden, so die Expertin. 

Informationen:
www.deutsch.medscape.com
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