Von „nice-to-have“ zu “must-have”

Artikel
12.12.2022
„Um nachhaltige Fortschritte auf dem Weg zur personalisierten Medizin zu erzielen, müssen nicht nur Genderdaten systematisch erfasst werden, es braucht auch eine andere Haltung. Geschlechterspezifika zu betrachten und die Erkenntnisse für eine zielgerichtetere Versorgung zu nutzen muss von einem „nice-to-have“ zu einem „must-have“ werden.“ Das unterstrich Barbara Steffens, Leiterin der TK Landesvertretung NRW und zwischen 2010 und 2017 Gesundheitsministerin des Landes, bei einer Veranstaltung auf der Medica 2022. 

Die TK richtet bei der Vielzahl ihrer digitalen Angebote und Produkte den Blick darauf, wer die Nutzenden sind. Die Anmeldezahlen zu Online-Angeboten wie beispielsweise dem digitalen Postfach oder dem TK-Bonusprogramm sind bezogen auf die Geschlechter sehr ausgewogen verteilt. Die elektronische Patientenakte TK-Safe wird hingegen mit einem Anteil von 57 Prozent häufiger von Männern genutzt. Auch bei der Ansprache und in der Ausgestaltung digitaler Angebote sollte, so Steffens, eine geschlechtersensible Perspektive selbstverständlich sein.
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