Stiefkind der Forschung: Bluthochdruck bei Frauen

Artikel
23.05.2024
Die Forschung zu Bluthochdruck und speziell zur antihypertensiven Behandlung ist bei Frauen deutlich weniger weit fortgeschritten als bei Männern. Darüber hinaus sind Frauen in klinischen Studien oft unzureichend vertreten, was das Verständnis geschlechtsspezifischer Unterschiede der Therapie einschränkt. Obwohl Männer und Frauen die gleichen Medikamente zur Senkung des Blutdrucks erhalten, zeigen sich Unterschiede in der Wirkung und den Nebenwirkungen je nach Geschlecht.

Beispielsweise haben Frauen häufiger Nebenwirkungen bei bestimmten Medikamentengruppen wie Kalziumantagonisten, Betablockern, Diuretika und ACE-Hemmern. Ein spezifisches Beispiel ist der Reizhusten, eine typische Nebenwirkung von ACE-Hemmern, der bei Frauen häufiger auftritt. Ebenfalls ist bekannt, dass viele Frauen mit niedrigeren Dosen von Betablockern in der Bluthochdruck-Therapie auskommen.
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