Diskussionsforum des Netzwerks in München

Der Geschlechterblick in der Medizin eröffnet eine Vielzahl neuer Optionen für Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Pflege. Darüber waren sich die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Diskussionsforum "Geschlechterperspektive in der Medizin" einig, das gemeinsam vom Netzwerk „Gendermedizin & Öffentlichkeit“ und dem Gesundheitsbeirat der Landeshauptstadt München organisiert wurde. Neun Expertinnen aus Medizin, Medizinethik und Soziologie diskutierten gemeinsam mit den Teilnehmenden, welche nächsten Schritte zu tun sind, um die Geschlechterspezifik in der Medizin durchzusetzen und damit auch zu einer effektiveren Gestaltung des Gesundheitssystems zu gelangen.

München:
Denkanstöße in Richtung Gendermedizin

Biologische und sozial determinierte Unterschiede zwischen Frauen und Männern fordern unterschiedliches Herangehen nicht nur in der Medizin, sondern auch in Gesundheitsinformation und Gesundheitserziehung. Das hob Professor Dr. Mehr

Neue Sicht auf Stoffwechselerkrankungen

Die Grundlagenforschung liefert zunehmend aussagefähige Fakten zum Nutzen einer geschlechterspezifischen Medizin. Das bestätigen Studienergebnisse, über die Prof. Dr. Susanna Hofmann beim Internationalen Kongress für Geschlechterforschung in der Medizin – 22. bis 23. September 2015 in Berlin – berichten wird. Mehr

Stoffwechselprofile bei Frauen und Männern: Überwältigende Unterschiede nachgewiesen

Dies ist der Stoff, aus dem Nobelpreise gemacht sind: Erst vor wenigen Tagen veröffentlichten Prof. Dr. Thomas Illig und Kirstin Mittelstraß vom Helmholtz Zentrum München die Ergebnisse ihrer Forschungen in den internationalen Fachzeitschrift PloS Genetics und Nature. Es geht dabei um nicht mehr und nicht weniger als den Nachweis, dass sich Frauen und Männer in den Stoffwechselprofilen des Blutserums signifikant unterscheiden. Wir sprachen mit Prof. Illig. Mehr

Clusterkopfschmerz lässt die Geschlechter gleichermaßen leiden

Beim Kopfschmerztyp unterscheiden sich Frauen und Männer. Grundsätzlich haben Männer zwar seltener mit Kopfschmerzen zu tun als Frauen, doch z. B. der Clusterkopfschmerz tritt bei ihnen häufiger auf als bei Frauen. Wir sprachen darüber mit PD Dr. Stefanie Förderreuther, Generalsekretärin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft. Mehr